Hubrettungsfahrzeuge, wie es korrekt heißt sind die wohl prägnantesten Fahrzeuge bei der Feuerwehr.
Das Standard Hubrettungsfahrzeug bei deutschen Feuerwehren, ist die sogenannte DL(A)K 23/12: Drehleiter(Automatik) mit Korb, 23m Nennrettungshöhe bei 12m Ausladung.
Drehleitern gibt es seit 2008 bei der Feuerwehr Altwarmbüchen, im Dezember 2017 löste die neue DLK mit einem Magirus Hubrettungssatz, die alte von Metz gebaute Drehleiter ab.
Die Hauptaufgabe der Drehleiter liegt darin, Personen in Zwangslagen aus höhen oder tiefen zu retten.
Weitere Aufgabenbereiche sind Außerdem:
- Die Brandbekämpfung mit dem im Rettungskorb verbauten Monitor. Der Wasserwerfer liefert bis zu 2500l/min und ist vom sowohl vom Korb, als auch Hauptbedienstand aus Fernsteuerbar. Über einen weiteren Anschluss ist es auch möglich ein handgeführtes C- Rohr vorzunehmen.
- Die Umfangreiche Beleuchtung am Korb sowie am Leitersatz ermöglicht eine Ausleuchtung von großflächigen Einsatzstellen.
- An den beiden sogenannten Multifunktionssäulen im Korb können eine Krankentragelagerung zur Rettung von Personen, ein mitgeführter Lüfter zum entrauchen von Gebäuden oder der Safety Peak Bügel zur Rettung von Personen aus Tiefen installiert werden.
- Die Anleiterbereitschaft, bei der das Fahrzeug als Rettungsweg für den im Innenangriff vorgehenden Trupp dient.
- Sowie sonstige Aufgaben im Bereich der technischen Hilfe, zum Beispiel beim Sichern von Dächern oder entfernen von Sturmschäden.
Umfangreiche Computertechnik steckt hier unter dem Podium und sorgt im Einsatzstellenbetrieb dafür, dass die Standsicherheit stets überwacht wird. Der Maschinist hat vom Hauptbedienstand einen guten Blick auf den Leitersatz, der Bedienstand passt sich dem Aufrichtewinkel an und neigt und senkt sich automatisch. Alle Betriebszustände, Zusatzfunktionen und ggf. Fehlermeldungen werden über einen Drehbaren Farbmonitor dem Bediener angezeigt. Gleiches gilt für den Bedienstand im Korb.
Der Leitersatz ist vierteilig wobei das erste Leiterteil mit einem Gelenk ausgestattet ist. Damit lassen sich auch zurückliegende Dachgauben oder ähnliches erreichen. Das Gelenkteil ist 4,90m lang und fährt vor allen anderen einzeln aus. Der ‘‘Knick‘‘ ermöglicht ein Ablegen des Leitersatzes direkt vor dem Fahrerhaus für einen direkten Einstieg in den Korb.
Fun Fact:
Die derzeit höchste Drehleiter der Welt stellte Magirus 2015 auf der Interschutz in Hannover vor. Die DLK ‘‘M68L‘‘ hat eine Arbeitshöhe von 68m.
Fahrgestell – MAN 14.232 (14 t ; 232 PS)
Fahrgestell: Iveco Magirus 160E32
Radformel: 4×2
Motor: 6-Z-Reihenmotor Abgasturboladung mit Ladeluftkühlung
Emissionsklasse: EURO 6
Leistung: 235 kW / 320 PS / 2.000 U/min
Hubraum: 6.728 cm³
Getriebe: ZF Automatik
Kraftstofftankinhalt: 130 Liter
Radstand: 4.815 mm
Zul. Gesamtgewicht: 16.000 kg
Länge / Breite / Höhe: 10.160 mm / 2.500 mm / 3.280 mm[/vc_column_text][/mk_content_box][/vc_column]
- Stromerzeuger am Leitersatz
- 1 Atemschutzgerät im Fahrerhaus
- Notfalltasche
- Material zur Verkehrsabsicherung
- Auf- und Abseilgerät
- Spaten
- Bügelsäge
- Schornsteinfegerkehrsatz
- Schleifkorbtrage
- Motorsäge
- Einreißhaken
- Schaum- /Wassermonitor 2500l im Korb
- Satz Absturzsicherung
- Krankentragelagerung 270KG
- Magirus Safety Peak
- Überdrucklüfter elektrisch
- Lastöse