
Datum: 27. November 2025 um 18:25 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 1 Stunde 50 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > hm1 – eingeklemmte Person klein
Einsatzort: K114 Altwarmbüchen > Isernhagen KB
Einsatzleiter: Stefan Korte
Mannschaftsstärke: 16 Einsatzkräfte
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Am gestrigen Abend führte die Feuerwehr Altwarmbüchen eine umfangreiche technische Hilfeleistungsübung durch. Gegen 18:25 Uhr wurde ein Verkehrsunfall unter dem Stichwort „hm1 – eingeklemmte Person, Verkehrsunfall, RTW vor Ort“ angenommen. Das Übungsszenario befand sich an der K114, in der langen Kurve zwischen Altwarmbüchen und Isernhagen KB – ein realitätsnaher und taktisch anspruchsvoller Übungsort.
Ein VW Golf 4 war nach einem angenommenen Abkommen von der Fahrbahn auf die Fahrzeugseite gekippt und anschließend mit dem Dach gegen einen Straßenbaum zum Liegen gekommen. Der Fahrer – dargestellt durch Sven Nawroth – war im Innenraum eingeschlossen und mit einem Arm unter der Fahrertür eingeklemmt. Die Anlehnung des PKW am Baum erhöhte die Komplexität der Lage deutlich, insbesondere hinsichtlich Stabilisierung, Zugangsöffnung und Rettungstaktik.
Taktische Schwerpunkte der Übung:
• Sichern & Stabilisieren eines PKW in Sonderlage
• Technische Rettung unter erschwerten Bedingungen
• Kommunikation und Abstimmung Feuerwehr und Rettungsdienst
• Erstzugang zum Patienten & medizinische Erstversorgung im Fahrzeug
• Erarbeitung alternativer Rettungswege
Als ersteintreffende Einheit war die KTG Hannover mit einem RTW, drei Notfallsanitäterinnen in Ausbildung sowie Praxisanleitern vor Ort. Nach ihrer ersten Rückmeldung alarmierte die Regionsleitstelle Hannover die Feuerwehr Altwarmbüchen zur technischen Rettung.
Für die Auszubildenden war die Lage ein besonderer Gewinn:
„So praxisnah kann man in der Schule einfach nicht üben. Allein die Tatsache, dass es dunkel war und wir zunächst auf uns allein gestellt waren, war unglaublich herausfordernd und realitätsnah.“, schilderte eine der drei Notfallsanitäterinnen in Ausbildung.
Auch Ortsbrandmeister Björn van Veen zeigte sich sehr zufrieden:
„Die wiederkehrenden Übungen zeigen deutlich, dass wir mit unserem praxisnahen Training auf dem richtigen Weg sind. Die Abläufe sitzen, die Zusammenarbeit funktioniert – genau das brauchen wir für den Einsatzfall.“
Um das Einsatzbild möglichst realistisch darzustellen und Abläufe wie im Realeinsatz zu trainieren, war zusätzlich eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Großburgwedel eingebunden.
Dank & Unterstützung
Die Feuerwehr Altwarmbüchen bedankt sich ausdrücklich bei allen Beteiligten, ohne deren Mitwirken eine Übung dieser Größenordnung nicht möglich gewesen wäre:
• Sven Nawroth – Unfalldarsteller
• Regionsleitstelle Hannover
• Polizei Großburgwedel – Verkehrssicherung & Lagebegleitung
• KTG Hannover – NotSan-Auszubildende & Team
• KTG-Praxisanleiter Michael Priemer & Oliver Köster
• Firma Jütte – Verformung des Übungsfahrzeugs (Kettenbagger) & Transportlogistik
• Firma Bremer – Bereitstellung des Unfall-PKW
• Bauhof Isernhagen – Radladerbereitstellung
• Straßenmeisterei Burgwedel – Freigabe der Übungsfläche
• Marcus Müller – Langenhagener News – Bereitstellung & Dokumentation des Bildmaterials
Die Planung und Ausarbeitung der Übung erfolgte durch Hendrik Hitzmann und Stefan Karsten. Die Vorbereitung lief über mehrere Wochen – mit dem Ziel, einen realitätsnahen, taktisch herausfordernden Einsatz zu simulieren und Einsatzabläufe weiter zu professionalisieren. (SK)
Bildnachweis: Marcus Müller (Langenhagener News)





























